wie schon an anderer stelle erwähnt, finde ich persönlich manche der heutigen slotbahn-designs etwas zu topfeben. schon in meiner online rennsim-zeit liebte ich vor allem jene strecken, bei denen es a bisserl rauf und runter ging. gerade wenn bahnen aus mdf hergestellt werden, sind solche effekte erzielbar, denn dieses material lässt aufgrund seiner beschaffenheit eigentlich mehr relief (und banking) zu.

schon zuviel des guten oder gerade richtig ? das layout dieser von einer high scool und ihrem teacher wayne halabourda gebauten bahn zeigt jedenfalls, was mit mdf technisch machbar wäre. http://www.oldweirdherald.com/frames.html (dort unter features) und der vorgänger dieser strecke beschrieben auf: http://www.slotside.com/other/school1.html

um nicht falsch verstanden zu werden: mir gehts nicht darum, ´ne blue-king ähnliche "bobbahn" zu propagieren (obwohl ich als youngster in den 60ties solche bahnen liebte). doch von etwas gemäßigtem relief lebt jede strecke, denn trotz mancher sterilen retortenkurse (der realen formel 1 heutiger prägung z.b.) werden auch jetzt noch traxx von modernen rennwagen befahren, die gerade diese eigenschaften aufweisen, wie z.b. der alte nürburgring, spa (eau rouge!), laguna seca, road atlanta usw. ... alles traxx, die von fahrern & fans - zurecht - geliebt werden.

so soll der von mir geplante track - neben etwas berg und talfahrt - auch zumindest eine etwas stärker geneigte kurve (und zwar die vor der längsten geraden:-) aufweisen. chris frost beschreibt auf seiner genialen page, wie dabei vorzugehen ist

die freien schenkel der zu neigenden kurve werden dabei zueinander hingezogen, wobei schon eine verkleinerung des kurvenwinkels um wenige grad ausreicht, um eine neigung von den von mir angestrebten ca. 15 grad (für diese eine kurve) zu erzielen, wie man der folgenden tabelle entnehmen kann, die ich auf der seite von chris frost gefunden habe.

lesweise: um ein banking von z.b. ca. 15 grad zu erreichen, müssen die freien schenkel einer kurve um gut 5-6 grad aufeinander zugezogen werden.

 weiterhin beschreibt chris frost auf seiner seite http://uk.geocities.com/slot_racing/trackbuild/index.htm, von der auch die bilder stammen, wie vermieden werden kann, dass dabei im ein-und ausgangsbereich der geneigten kurve konvexe absprunghügel entstehen.

zu empfehlen sei es, die kurve im scheitelpunkt so lange anzusteilen, bis dieser konvexe knick verschwunden ist, der die cars gerade bei dem speed, der an diesen stellen erzielt werden kann, zum launchen, also abheben, bringen kann

oooopps !

dieses bild schickte mir jemand zu, der - verständlicherweise - nich genannt werden möchte :-) ... nu ja, mit mdf muss man schon was vorsichtig sein ... und beim banken nich an der falschen stelle ziehen. fernab jeder schadenfreude hatte ich dieses bild immer im kopf, wenn ich an meiner steilkurve hantiert habe

die kräfte, die gerade bei grösseren anlagen notwendig sind, um eine kurve anzusteilen, sind echt nich zu verachten ... da wird mit stahlzugseilen gearbeitet und um das mdf was nachgiebiger zu machen, wird das holz sogar ordentlich angefeuchtet ... dass dabei auch mal was schief gehn kann, liegt in der natur der sache. von solchen missgeschicken dann auch noch ein foto zu machen, dazu gehört schon was :-)